Meine Geschichte mit Kira

 

Als ich 7 Jahre alt war, durfte ich eine Katze haben. Ich fand einen Bauernhof mit jungen Kätzchen und entschied mich beim ersten Besuch für ein schwarzes Kätzchen, das sogleich zu mir kam und der Bauer als sehr zutraulich beschrieb. Wir wollten jedoch zuerst noch alles organisieren, da die Entscheidung für eine Katze nun definitiv war und liessen es deshalb noch dort. Bei unserem zweiten Besuch, einige Wochen später, kam es jedoch ganz anders. Bei der Ankunft sah ich ein getigertes, kleines Kätzchen, dass sich scheu versteckte und mich unter dem Stroh hervor anschaute. Ich wusste, dieses Kätzchen gehört zu mir. Da das schwarze Kätzchen sowieso mutiger und dadurch vermutlich besser vermittelbar war und ich nur eine Katze haben durfte, entschied ich mich also für das Unsichere. Ich nannte sie Kira. Sie war von Anfang an sehr scheu, hatte jedoch auch eine gewisse Neugier, welche sie immer wieder dazu brachte, auch von sich aus mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit ihr und sie wurde immer mutiger und begann, sich auf mich einzulassen. Nach einiger Zeit kam sie mir jeweils freudig entgegen und schenkte mir ihr volles Vertrauen. Sie wich mir kaum mehr von der Seite, begleitete mich auf meinem Schulweg, holte mich ab, wenn ich nach Hause kam und schlief kuschelnd auf meinen Beinen. Fremden Menschen, und sogar meinem Vater und Bruder gegenüber, war sie jedoch nach wie vor sehr misstrauisch. Heute arbeite ich mit ihr an diesem Misstrauen und sie ist bereits viel offener geworden. Je nach Situation dürfen «fremde» Besucher sie mittlerweile sogar streicheln. Ich freue mich immer wieder über dieses grosse Vertrauen, das mir Kira geschenkt hat und mir jeden Tag aufs Neue immer wieder zeigt.

Jana und Kira

 

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